Das Hagener Lied

in der Fassung von Hermann Herkenhoff (1899-1990)

1. Wo ist ein Dorf wie Hagen
So wunderlieb und schön?
Ringsum von Ferne ragen
Empor der Berge Höh'n.

2. Hier Tal, dort Feld und Wiese,
Hier Kirsch-, dort Apfelwald,
Gleich einem Paradiese,
Der Unschuld Aufenthalt.

3. Auch blühet hier im Tale
Auf schönem Hügelraum
den Sterblichen zum Mahle
Der rechte Lebensbaum.

4. Dem Schöpfer Lob zu singen,
Durch alle Zeiten hin,
Steht in des Dorfes Mitte
Die Kirche Sankt Martin.

5. lm Tempel hehr und prächtig
lst Gott, Hen Sabaoth,
Voll Lieb' und wundermächtig,
Er selbst ihr Lebensbrot.

6. Und wo ich auch mag weilen
im fernen, fernen Land,
Doch lieb ich's Dörfchen Hagen,
Mein Vaterhaus dort stand.

7. Wo ist ein Dorf wie Hagen,
So wunderlieb und schön,
lch liebe deine Menschen,
Die Täler und die Höh'n