Kirschwanderweg 3

Zu schönen Aussichten mit Hagener Kirschsorten

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Länge der Wanderung: ca. 10,5 km, Dauer ca. 3 Stunden

Diese Wanderung führt Sie in einen der schönsten Ortsteile Hagens, nach Mentrup. Von der Strecke Am Heidhorn hat man bei guter Fernsicht einen Blick bis weit ins Tecklenburger Land.

 

Streckenverlauf: Start „Gibbenhoff“ (Parkmöglichkeit) - in Richtung Rathaus/ehemalige Kirche - Querung „Martinistraße“ in Richtung Altes Pfarrhaus - nach links in Fußweg zwischen altem Pfarrhaus und Jugendheim Martinusheim - geradeaus durch Parkanlage - halblinks in „Brooksweg“ - rechts auf „Iburger Straße“ - rechts in „Bergstraße“ - links in Fußweg parallel zur Straße „An der Dallmühle“ - links am Regenrückhaltebecken/Mühlteich vorbei - rechts in „Forellental“ - halb links auf „Zum Erikasee“ - geradeaus an Haus Nr. 6 vorbei - links auf „Zum Schoppenbusch“ - nach Mentruper Wetterstein rechts auf unbefestigten Weg - zwischen 2 Gärten nach rechts auf „Zum Dillbach“ - nächste Abbiegung links auf Weg hinter Landhotel Buller - rechts auf „Amtsweg“ - sofort rechts auf „Am Heidhorn“ - nach „Am Heidhorn“ 5 rechts ab - rechts auf „Zum Schoppenbrink“ - nach Zufahrt Hof Kölling links auf „Zum Erikasee“ - nach Haus Nr. 6 links auf „Am Knippel“ Richtung Duvensteine/Grafentafel - am Sackgassenschild weiter halbrechts Richtung Gärtnerei - rechts in Kollage - nach Forellenteichen nach rechts am Waldrand entlang - an Kreuzung auf Waldweg bleiben geradeaus Richtung Schullandheim - erster Waldweg links durch Waldstück und an Hof vorbei - am Waldrand rechts - an Kreuzung erneut rechts auf unbefestigten Feldweg bis Wanderparkplatz „Bergstraße“ - rechts auf „Bergstraße“ Richtung Ortsmitte vorbei an Dallmühle - links auf „Iburger Straße“ Richtung Rathaus

Am Wegesrand:

Die Dallmühle, die früher „Niemanns Mühle“ hieß, wird bereits 1341 erstmals erwähnt und war eine von zeitweise neun Hagener Wassermühlen. Hier wurde nicht nur Getreide gemahlen, denn in der angeschlossenen „Bokemühle“ wurde auch Flachs zerstoßen, um Leinen zu gewinnen. In den 1920er Jahren riss man die Bokemühle ab und errichtete stattdessen ein Sägewerk. 1939 wurde das hölzerne Mühlrad durch eine Turbine ersetzt. In den 1970er Jahren wurde der Betrieb der Mühle eingestellt. Mühlengebäude mitsamt Turbinenhäuschen, Mühlenteich und Stauwehr sind noch vorhanden. Der Mühlenteich der Dallmühle: wird vom Dillbach und dem Goldbach gespeist und dient auch als Regenrückhaltebecken. (Mehr Informationen unter www.heimatverein-hagen-atw.de)

Forellenzucht am Goldbach: Auf dem Weg vom Waldrand hinunter zur Bergstraße hören Sie auf Ihrer rechten Seite im Tal des Goldbachs wahrscheinlich das Wasser der Belüftung in den Forellenzuchtanlagen rauschen und sehen den Forellenzuchtbetrieb Kasselmann. Durch besonders schonende Aufzucht sind diese Forellen Spitzenprodukte und finden insbesondere in den umliegenden Hagener Gastronomiebetrieben ihren Weg auf den Teller. - Der Forellenzuchtbetrieb Kasselmann wird bereits in dritter Generation betrieben und ist einer der wenigen Ausbildungsbetriebe für Fischzucht.

Zu Hagens Kirschen:

Verschollene Schätze – in Hagen a.T.W. wiederentdeckt:

Lucienkirsche: Diese Sorte wurde um 1800 vom Rentmeister Uellner auf dem Gut Alt-Luneberg bei Bremerhaven aufgefunden und von dort in viele andere Regionen verbreitet. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts galt die Lucienkirsche offiziell als verschollen, bis sie 2004 in Hagen a.T.W. wiederentdeckt wurde. Die gelbroten Früchte reifen mittelfrüh, sind sehr schmackhaft und eignen sich gut als Einmachfrucht.

Flamentiner: Die Sorte ist wahrscheinlich in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts bei Angers in Nordfrankreich entstanden. 1804 wird sie im Katalog der Pariser Nationalbaumschule unter der Bezeichnung "Le Flammentin" geführt. Aufgrund einer Namensverwechslung wurde die Sorte in Thüringen als "Türkine" verbreitet. In Hagen a.T.W. ist die gelbrote Sorte unter dem Lokalnamen "Leggeske" bekannt. In jüngster Zeit galt sie als verschollen, wurde jedoch in Hagen a.T.W. wiedergefunden.

Dönissens Gelbe Knorpelkirsche: Die Sorte ist vermutlich in Guben/Neiße (Brandenburg) als Sämling entstanden und wurde nach ihrem Züchter benannt. Sie wurde 1825 in der Literatur erstmals erwähnt und ist eine der wenigen vollgelben Kirschsorten, weshalb sie u.a. auch „Bernsteinkirsche“ genannt wird. Sie reift mittelspät und wird wegen ihrer Farbe kaum von Vögeln gefressen. Der sonnengelbe Fruchtaufstrich aus Dönissens schmeckt himmlisch!


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