200 Jahre öffentliche Schule in der Niedermark 1809-2009

Johannes Brand

Im Jahre 1809 wurde erstmals ein eigenes Schulgebäude in der Hagener Niedermark errichtet. Durch die damit verbundenen kürzeren Schulwege der Niedermarker Kinder konnte die bereits seit 1693 bestehende allgemeine Schulpflicht allmählich verwirklicht werden. Das ganze 19. Jahrhundert sollte es allerdings nicht nur in Hagen noch dauern, bis der achtjährige Schulbesuch für alle Kinder eine Selbstverständlichkeit und als solche auch gesellschaftlich anerkannt war. Schule hat sich, seit es sie gibt, ständig gewandelt, und diesem Wandel nachzugehen ist ein spannendes Kapitel geschichtlicher Forschung. Dieser Aufgabe haben sich die drei Autoren Johannes Brand, Rainer Rottmann und Gregor Wulftange gestellt und ihre Forschungsergebnisse in einem Buch niedergelegt. Gelegentlich stellte sich auch den Autoren die Frage, ob man eigentlich die Schulgeschichte der Niedermark für sich gesehen darstellen kann. Es zeigt sich, dass die Schule die erste gemeinsame Institution der drei Niedermarker Gemeinden war und über lange Zeiträume zwar eine weitgehend in sich geschlossene Einheit darstellte, aber andererseits auch immer verwoben war und ist mit der Gesamtentwicklung Hagens. Hatten die Auseinandersetzungen des 19. Jahrhunderts oft trennenden Charakter, so gab es vor allem im 20. Jahrhundert Zusammenarbeit der Schulen ganz Hagens, z. B. bei Ausflügen, Sportfesten und Unterrichtsvertretungen, und schließlich bei der Entwicklung zu ortsteilübergreifenden Schulformen wie Realschule, Orientierungsstufe und, ab diesem Jahr, auch dem gesamten Hauptschulbereich.

Gelegentlich stellte sich auch den Autoren die Frage, ob man eigentlich die Schulgeschichte der Niedermark für sich gesehen darstellen kann. Es zeigt sich, dass die Schule die erste gemeinsame Institution der drei Niedermarker Gemeinden war und über lange Zeiträume zwar eine weitgehend in sich geschlossene Einheit darstellte, aber andererseits auch immer verwoben war und ist mit der Gesamtentwicklung Hagens. Hatten die Auseinandersetzungen des 19. Jahrhunderts oft trennenden Charakter, so gab es vor allem im 20. Jahrhundert Zusammenarbeit der Schulen ganz Hagens, z. B. bei Ausflügen, Sportfesten und Unterrichtsvertretungen, und schließlich bei der Entwicklung zu ortsteilübergreifenden Schulformen wie Realschule, Orientierungsstufe und, ab diesem Jahr, auch dem gesamten Hauptschulbereich.

Umfangreich dargestellt werden

  • die Vorgeschichte des ersten Schulbaus und der Bau an der Sudenfelder Straße selbst,
  • die Verlegung der Schule zum Spellbrink vor 125 Jahren im Jahre 1883,
  • das Schulleben zur Kaiserzeit
  • und im Nationalsozialismus,
  • die zum Teil rasante Entwicklung des Schulwesens ab 1960 mit den umfangreichen Baumaßnahmen zwischen 1962 und 1973,
  • die Veränderungen in der Schule in den Jahrzehnten seit 1980,
  • neben und in Verflechtung mit der  Niedermarker/Gellenbecker Schule auch die evangelische Volksschule in Natrup-Hagen (1845-1970) und die Sudenfelder Schule (1884-1977).

Johannes Brand, Rainer Rottmann, Gregor Wulftange: 200 Jahr öffentliche Schule in der Niedermark 1809-2009. Hrsg. Heimatverein Hagen a.T.W. 143 Seiten, 5 Euro.

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